Die Dringlichkeit, aktiv gegen den Klimawandel vorzugehen, nimmt immer mehr zu. Trotz dieser Gewissheit haben unser Energiehunger und die damit immer noch verbundenen CO2-Emissionen in den letzten Jahren stetig zugenommen.
Der Konsum von fossilen Energieträgern ist nicht nur eine Bedrohung für unsere natürliche Lebensgrundlage, sondern macht uns abhängig und politisch erpressbar – das hat uns der russische Angriffskrieg in der Ukraine drastisch vor Augen geführt. Um aus den Abhängigkeiten und der Nutzung fossiler Energieträger herauszukommen, brauchen wir neben dem intensiven Ausbau der erneuerbaren Energien einen deutlich geringeren Energiekonsum. Die energetische Sanierung unserer Häuser kann hierzu einen großen Beitrag leisten.
Im Gebäudesektor schlummern besonders große Potenziale für die Reduktion von Treibhausgasen. Sein Anteil am Endenergieverbrauch beträgt immerhin 29 Prozent. Strom, Heizen, Warmwasser – das alles braucht Energie.
Angesichts der massiv gestiegenen Energiepreise wollen immer mehr Hausbesitzende energetische Maßnahmen an ihrem Zuhause durchführen. Doch aktuell sind Termine für eine Energieberatung nur nach längerer Wartezeit zu bekommen. Das Projekt EfficientCitizens will deshalb gemeinsam mit Hauseigentümerinnen und -eigentümern Wege entwickeln, wie erste Schritte zur energetischen Modernisierung gemeinschaftlich und nachbarschaftlich organisiert werden können.